Zusammenarbeit bei Integrationsprojekten in Bad Vilbel

12.01.2010
SSV-Heilsberg-Chef Klaus Peter Schulz, FDP-Bürgermeisterkandidatin Gesine Wambach, Landesminister Jörg-Uwe Hahn, SSV-Vize Peter Gellings
SSV-Heilsberg-Chef Klaus Peter Schulz, FDP-Bürgermeisterkandidatin Gesine Wambach, Landesminister Jörg-Uwe Hahn, SSV-Vize Peter Gellings

Bad Vilbel – In einem ausführlichen Gespräch mit dem heimischen FDP-Landtagsabgeordneten Jörg-Uwe Hahn, der auch FDP-Landesvorsitzender und hessischer Integrations- und Justizminister ist, hat die Vereinsführung des Spiel- und Sportvereins Heilsberg   e.V. (SSV Heilsberg) Klaus-Peter Schulz und Peter Gellings eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Integration vereinbart. Man sei sich darüber einig, dass Sport eine wichtige Funktion bei dem besseren Verstehen und damit auch dem besseren Zusammenleben von Einheimischen und Migranten leisten könne. „Integration ist wichtige Zukunftsaufgabe. Deshalb werden wir einen wichtigen Integrationshelfer – den Sport – deutlich unterstützen. Das gilt einerseits für den Bereich des Mannschaftsportes, bei dem das gemeinsame Erleben, Gestalten und Gewinnen im Vordergrund steht. Dies gilt andererseits aber auch für das gezielte Anbieten von Kraftsport“, hob Integrationsminister Hahn hervor.

Über viele Jahre und Jahrzehnte habe bereits eine Entwicklung im SSV Heilsberg stattgefunden mit dem Ziel, dass die zahlreichen Angebote für Migranten und insbesondere für Migrantenkinder ausgebaut und umorganisiert wurden. „Dennoch ist gerade im Bereich der Integration ein immer wieder neuer Ansatz notwendig, der Feind des Guten ist hier eindeutig das Bessere“, hob SSV-Vereinsvize Gellings weiter hervor.

Hahn, der aus Bad Vilbel stammt und hier seinen Wahlkreis als FDP-Landtagsabgeordneter hat, führte das Gespräch mit dem SSV Heilsberg in Begleitung der FDP-Bürgermeisterkandidatin Gesine Wambach. Er bot eine engere Zusammenarbeit im Hinblick auch auf Gewaltprävention an. Es sei zu wenig bekannt, dass das Hessische Justizministerium auch für die Gewaltprävention zuständig sei. „Ich bin stolz darauf, einen Landespräventionsrat zu haben, der die wissenschaftliche Betreuung vornimmt. Genauso erfolgreich ist aber der Antigewaltbeauftragte der hessischen Landesregierung der Eintrachtfußballstar Ionannis Amanatidis“, so Hahn

„Das macht schon deutlich, dass man mit Sport und dann noch mit erfolgreich integrierten Männern und Frauen, eine Werbung für ein besseres Zusammenleben in Gewaltfreiheit vornehmen kann“, stellte der heimische FDP-Politiker weiter fest. Neben einer engeren Zusammenarbeit zum Beispiel bei dem Thema „Judo ohne Grenzen“ sei auch die Frauenfußballweltmeisterschaft eine weitere Möglichkeit, dem gemeinsamen Ansatz auch praktisch gerecht zu werden.

Gellings machte deutlich, dass Investitionen von ungefähr 25.000 Euro auf dem SSV Heilsberg zukommen würden, um bei der Verstärkung der Jugendarbeit mit Fachpersonal, aber auch mit didaktischen Möglichkeiten vorzunehmen. So werde dringend ein neues EDV-System benötigt. Bei 25 PCs nebst Betriebssystem, Software, Drucker und der entsprechenden Vernetzung seien Beträge von ungefähr 25.000 Euro notwendig. Eine entsprechende Zuweisung für die EDV-Ausstattung und die Sportgeräte konnte Hahn dem Vereinsvorstand zusagen, damit die Jugendarbeit noch effektiver beim SSV Heilsberg organisiert werden kann.

Abschließend vereinbarten Gellings und Hahn, dass der hessische Integrationsminister einen Besuch bei der muslimischen Moschee in Bad Vilbel vornehmen werde.