FDP fordert Optionsmodell auch für die Wetterau

08.03.2010

Wir freuen uns, dass die hessische Initiative, an der der stellvertretende Ministerpräsident, Jörg-Uwe Hahn aus Bad Vilbel, maßgeblich mitgewirkt hat, nun erfolgreich sein wird. Dass es grünes Licht für eine Verfassungsänderung gibt, das ist ein Erfolg für alle Arbeitslose und die Optionskommunen“, so Martin Holzfuß, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Wetterauer Kreistag.

Weiter sagte Holzfuß: „Durch eine Verfassungsänderung wird Rechtssicherheit hergestellt. Die Hilfe aus einer Hand, die Langzeitarbeitslose durch die Kommunen erfahren, hat sich in den letzten Jahren bewährt. Da macht es keinen Sinn, gut funktionierende Strukturen aufzulösen und durch bürokratisch komplizierte, freiwillige Vereinbarungen zu ersetzen.

Indem das System der Optionskommunen nunmehr bundesweit Beachtung findet und ausgebaut werden soll, sehen wir Liberalen ein wichtiges Etappenziel in unserer Arbeitsmarktpolitik erreicht. Ich freue mich über diese Entscheidung der Bundesregierung. Sie wird zu wesentlich effizienteren Strukturen in der Qualifizierung und Vermittlung von Arbeitslosen führen.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Unvereinbarkeit von Mischverwaltungen in den Jobcentern ist eine Bestätigung unserer liberalen Politik. Wir wollen nicht die Arbeitslosigkeit verwalten. Wir wollen dafür sorgen, dass in einem austarierten Verhältnis der Prinzipien des Förderns und Forderns jeder Mensch die Chance erhält, sich in die Gesellschaft einzubringen. Das System der Optionskommunen biete hierfür einfach die besseren Voraussetzungen. Durch umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen, durch das Eingehen auf den Einzelnen, durch unbürokratische und transparente Maßnahmen, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit der Kommunen mit Partnern vor Ort wird mehr erreicht werden, als bislang vielerorts möglich war. 

Die FDP Wetterau hatte sich von Anfang an dafür ausgesprochen, dass Optionsmodell auch in der Wetterau einzuführen. „Die Entwicklung in den letzten Monaten hat gezeigt, dass die FDP seit Jahren auf dem richtigen Weg gewesen ist. Wichtig ist jetzt, dieses Modell schleunigst auch in der Wetterau einzuführen, damit allen Beteiligten auch Rechtssicherheit zu geben und insbesondere auch den Beschäftigten die Zukunftsängste zu nehmen.“