Wetterauer FDP im Gespräch mit den Spitzen des Sportkreises Wetterau

10.02.2011
Von links: Jörg K. Wulf, Peter Heidt, Raimo Biere, Claus Pfeffer, Thomas Alber, Oliver Feyl
Von links: Jörg K. Wulf, Peter Heidt, Raimo Biere, Claus Pfeffer, Thomas Alber, Oliver Feyl

Kürzlich trafen sich Vertreter der Wetterauer FDP, Oliver Feyl (stellvertretender Kreisvorsitzender und Stadtverordneter in Karben), Peter Heidt (Kreistagsabgeordneter aus Bad Nauheim), Raimo Biere (Stadtverordneter in Bad Vilbel) und Claus Pfeffer (Gemeindevertreter in Altenstadt) mit dem Sportkreisvorsitzenden Thomas Alber (Echzell) und einem seiner Stellvertreter Jörg K. Wulf (Karben) zu einem informativen Gespräch. Alber zeigte den FDP-Kommunalpolitikern die Probleme des Sportes in der Wetterau und im Allgemeinen auf. U.a. haben viele Vereine durch die Einführung des G 9-Gymnasiums und der fortschreitenden Einführung der Ganztagsschulen Probleme, Kinder und Jugendliche in die Vereine zu bringen bzw. zu halten. Auf der anderen Seite bietet die Ganztagsschule neue Chancen von Vereinsarbeit mit Jugendlichen, wobei es schwierig ist, tagsüber eine ausreichende Anzahl qualifizierter Übungsleiter zu finden. Die demografische Entwicklung der Bevölkerung beeinflusst auch die Arbeit des Sportkreises und seiner Vereine. Vereine gehen verstärkt mit Angeboten auf das ältere Klientel zu. Es gibt sogar schon Angebote von Vereinen in Alters- und Pflegeheimen. Alber zeigte den FDP-Vertretern auch auf, dass Landkreis und Kommunen über den Landessportbund einige Möglichkeiten der Förderung haben. Auch wies er auf die vom Sportkreis durchgeführten Qualifizierungsmaßnahmen für Vereinsführungskräfte hin.

FDP-Kreistagsmitglied Peter Heidt machte auf die bekannte  äußerst schlechte Haushaltssituation im Wetteraukreis aufmerksam. Zur Zeit kann die Devise nur sein; den momentanen Stand hinsichtlich von Sportanlagen und Sporthallen in der Hand des Wetteraukreises zu erhalten. Spielräume für Investitionen seien sehr gering. Er werde aber auch in Zukunft die Interessen des Sportes in der FDP-Kreistagsfraktion vertreten.

Claus Pfeffer wies auf die demografische Entwicklung im ehemaligen Landkreis Büdingen hin, die einher geht mit einem teilweise dramatischen Bevölkerungsrückgang. Gerade vor diesem Hintergrund sei es wichtig, die Strukturen des Sportes zu erhalten, wenn möglich auszubauen. Junge Familien bleiben nicht in Kommunen, wo u.a. die baulichen Strukturen des Sportes nicht gepflegt werden.

Raimo Biere zeigte sich erfreut, dass der Sportkreis mit der Kreis-FDP ins Gespräch kommt. Durch solche Veranstaltungen würde das gegenseitige Verständnis wachsen. Entscheidungshilfen im sportlichen Bereich auf Ebene des Landkreises und der Kommunen würden durch solche Dialoge gegeben.

Schließlich zeigte der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Oliver Feyl großes Interesse an der Wiederholung eines solchen Treffens. Er nahm auch die Anregung mit, im Kreisvorstand der FDP einen sportpolitischen Sprecher zubenennen.