FDP gratuliert Europäische Schule Rhein-Main

08.01.2015

Hahn: „ESRM auch optisch viel ansprechender als das Hochregallager!“

Bad Vilbel – Die Liberalen der Quellenstadt haben nach einem Gespräch mit der Schulleitung um Tom Zijlstra und Gitta Lotz ihre Freude darüber Ausdruck gegeben, dass sich in wenigen Jahren die Europäische Schule in Bad Vilbel-Dortelweil bereits etabliert hat. „Vor drei Jahren, im Herbst 2011, war hier noch eine riesige Baustelle. Heute können fast 1.000 Schülerinnen und Schüler aus über 40 Nationen eine besondere Ausbildung genießen. Dieses ist eine sagenhafte Erfolgsgeschichte“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn weiter. Der ehemalige hessische Europaminister Hahn wies darauf hin, dass sich die Rhein-Main-Region mit Frankfurt als Zentrum zur „vierten Hauptstadtregion Europas“ entwickele. Sei das Parlament in Straßburg, die Kommission und der Rat in Brüssel, der Europäische Gerichtshof und der Europäische Rechnungshof in Luxemburg, so habe sich spätestens durch die Ansiedlung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main ein viertes Zentrum der EU gebildet. Hierzu gehöre natürlich die neue Bankenaufsicht, auch die schon seit einigen Jahren in Frankfurt ansässige europäische Aufsicht für die Versicherungen (EIOPA).

Andererseits habe sich viel europäische Technik in Darmstadt sogar in zahlreichen neuen Gebäuden eingerichtet. Hahn erinnerte daran, dass eines der beiden europäischen Weltraumzentren in Darmstadt sei und daneben das statistische Europäische Amt. „Und wenn erst das europäische Navigationssystem läuft, wird auch wieder Darmstadt das Zentrum sein“, hob anlässlich des Besuchs der ehemalige hessische Europaminister Hahn weiter hervor.

Umso klüger sei es gewesen, dass vor einigen Jahren mutige Männer und Frauen das Experiment ESRM gewagt hätten. „Ich kann mich noch daran erinnern, dass zunächst geplant war, auf dem Grundstück ein Hochregallager zu bauen. Gott sei Dank ist dieses letztlich vom Unternehmen Stada nicht in Bad Vilbel, sondern in Florstadt an der Autobahn gebaut worden“!

Mit der ESRM habe das Rhein-Main-Gebiet nun ein zweites schulisches Angebot natürlich für die Kinder der Mitarbeiter europäischer Einrichtungen. „Die ESRM ist aber mehr, sie ist auch ein Angebot für Eltern und Schüler, die einen intensiveren Kontakt mit anderen Ländern, anderen Sprachen und anderen Traditionen in der Ausbildung suchen. Hier ist die ESRM vorbildlich, aus 24 Nationen kommen die Schüler her“.

So seien die Gebäude, die in den vergangenen 4 Jahren errichtet wurden, zu einem prägnanten „Eingangstor“ von Bad Vilbel geworden. Auch habe der Bau der Sporthalle viele Vorteile für Bürger aus Bad Vilbel, insbesondere dem Stadtteil Dortelweil zur Folge gehabt, der Fun-Ball-Verein Dortelweil habe dort optimale Bedingungen nicht nur für die Badminton-Bundesligamannschaft.

Hahn zeigte sich auch zufrieden, dass alleine 288 Schülerinnen und Schüler aus Bad Vilbel die ESRM besuchen. „Anfangs mussten ja die Betreiber und die Initiatoren sich immer wieder anhören, dass es eine Schule „nur für Fremde“ sei. Ich habe dies zwar niemals als ein Negativum empfunden, wenn aber über ein Viertel der Schüler sogar aus unserer Stadt kommt, so kann man deutlich erkennen, wie hoch die Akzeptanz in der Bevölkerung schon ist.

Ich freue mich sehr, wenn ab 7.45 Uhr morgens vor meiner Haustür viele, viele junge Menschen aus den verschiedensten Ländern aus der S-Bahn steigen und zur Europäische Schule Rhein-Main gehen. Das bringt neues Leben auch für unseren Stadtteil“, so abschließend der in Dortelweil wohnende Fraktionsvorsitzende der FDP Jörg-Uwe Hahn.